Leyla McCalla

Capitalist Blues

Sozialkritik trifft tolle Musik: Die US-amerikanische Musikerin Leyla McCalla hat mit „Capitalist Blues“ eine ambitionierte, in der Musiktradition ihrer Heimatstadt New Orleans tief verwurzelte Folk-Platte eingespielt. Die einstige Cellistin der recht erfolgreichen Carolina Chocolate Drops spielt auf ihrem dritten Solo-Werk Banjo und Gitarre (akustische und elektrische) und singt herzerwärmend ihre kritischen Texte. Weiterlesen

Longtracks

Besser als radiotauglich

Fast 50 Minuten, gut 20 Minuten, deutlich über zehn Minuten: es gibt Songs die deutlich länger als die radiotauglichen zwei bis drei Minuten sind – und das ohne eine Sekunde zu langweilen. Hier ist eine Auswahl der besten Longtracks, von Canned Heath und Fleetwood Mac über Temptations und Iron Butterfly bis Arlo Guthrie und Sweet Smoke. Weiterlesen

Lucinda Williams

Singt für Charles Lloyd

Die großartige Lucinda Williams veredelt mit ihrem Gesang das neue Werk von Charles Lloyd & The Marvels „Vanished Gardens“. Entstanden ist eine betörende Fusion aus Jazz und Americana. Weiterlesen

Samantha Fish

Belle Of The West

Die US-amerikanische Bluesgitarristin und -sängerin Samantha Fish hat mit „Belle Of The West“ ein vorzügliches Album vorgelegt. Die eigentlich für knallharten Bluesrock bekannte Musikerin schlägt hier neue Pfade ein und spielt diese Mischung aus Folk, Country und Blues, die als Americana firmiert. Und sie spielt sie zum Niederknien gut. Weiterlesen

Ray Wylie Hubbard

Tell The Devil I‘m Getting There As Fast As I Can

Ein neues großes Werk des unverwüstlichen Ray Wylie Hubbard: Tell The Devil I‘m Getting There As Fast As I Can. Das Cover zeigt ihn engelgleich mit Flügeln. Die Musik ist erdig wie immer. Weiterlesen

Woody Guthrie

Die Tribute-Konzerte

Auf seiner Gitarre stand „This Machine kills Fascists“. Er sang für Wanderarbeiter, über verheerende Sandstürme, den Bau des Grand Coulee Damms (eine Talsperre des Colorado Rivers) und  Lieder des Lincoln-Brigade (einer internationalen Einheit im spanischen Bürgerkrieg). Mit „This Land is your Land“ schrieb er die inoffizielle Nationalhymne der USA. Woody Guthrie war Vorbild der jungen Folk-Musiker in den 1960er Jahren. Die ehrten ihr Idol nach dessen Tod am 3. Oktober 1967 mit zwei Tribute-Konzerten. Dabei waren Bob Dylan, Joan Baez, Country Joe McDonald, Arlo Guthrie, Pete Seeger, Odetta, Richi Havens, Ry Cooder, The Band und viele, viele andere. Die Konzerte sind nun in einer mächtigen Box mit zwei dicken Büchern und drei CDs  dokumentiert worden. Das deutsche Label Bear Family hat den fast zwei Kilo schweren Schatz gehoben. Weiterlesen

Die vier Besten

Ladies des Brit-Blues

Der britische Blues-Boom der 1960er Jahre war keine reine Männersache. Es mischten auch einige Frauen mit. Hier sind die vier Besten: Jo-Ann Kelly, Christine Perfect, Maggie Bell und Elkie Brooks. Weiterlesen

Krautrock

Gila, Dennis und Doldinger

Die Krautrock-Reihe in der Original Album Series aus dem Hauser Warner läuft mit ihrer dritten Ausgabe zur Hochform auf: Gleich drei Erstveröffentlichungen auf CD sind dabei und die wunderbare Platte „Bury My Heart At Wounded Knee“ von Gila. Weiterlesen

The KSAN Collection

Trip in die Psychedelic-Hochzeit

Radio KSAN sendete in den späten 1960er Jahren in San Francisco Konzerte der aufstrebenden Psychdelic-Bands. Greateful Dead, Jefferson Airplane, Quicksilver Messenger Service, Captain Beefheart, Country Joe & The Fish, Santana … Die feine 6-CD-Box fasst die Höhepunkt der Konzerte von 1966 bis 1968 zusammen. Alleine Bo Diddleys „Eastern Jam“ ist den Kauf wert. Weiterlesen

The Brandos

Los Brandos

Nach zehn Jahren ein Lebenszeichen. Dave Kincaid alias The Brandos hat ein neues Album eingespielt: Los Brandos. Der Titel ist Programm: Die meisten Titel sind in Spanisch gesungen. Der alte Glanz blinkt gelegentlich auf, insgesamt ist es aber – wie der Vorgänger „On the Border“ – kein Highlight der Bandgeschichte. Weiterlesen