Musikmagazine

Folker vor der Rettung

Das Musikmagazin „Folker“ scheint die Corona-Krise nun doch zu überstehen. Wenn mindestens 1000 Abonnements zusammenkommen, soll im Dezember die erste Ausgabe im neuen Verlag erscheinen – mit einer CD als Beilage.

Für die Wiederauferstehung des außergewöhnlichen Magazins fehlen dezeit (Stand 3. September 2021) noch rund 300 Abos. Der Preis für vier Ausgaben pro Jahr beträgt im Abonnement 38 Euro.

Um das Magazin für Folk und Weltmusik zu retten, hat sich die Folker-Redaktion mit der Fortes Medien GmbH zusammengatan. „Gemeinsam wollen am 1. Dezember 2021 mit einem ersten Heft einen Folker-Relaunch starten und danach im Rhythmus Frühjahr (März), Sommer (Juni), Herbst (September) und Winter (Dezember) viermal im Jahr erscheinen. Das verspricht eine spannende Reise zu werden. Und auf die würden wir euch gerne mitnehmen. Besser gesagt: Ohne euch ist diese Reise gar nicht möglich, denn: Wir brauchen mindestens 1000 Abos, um die Finanzierbarkeit des Projekts sicherstellen zu können“, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf der Verlegerin Andrea Iven und Herausgeber Mike Kamp. Sie versprechen, die Leser „weiterhin zuverlässig mit Neuigkeiten aus der Welt von Folk, Lied und globaler Musik zu versorgen“. Die bekannten Inhalte sollen mit Neuem gepaart werden. „Jetzt, wo es die realistische Möglichkeit gibt, das Projekt Folker fortzuführen, brennen wir darauf, unseren 23-jährigen Weg gemeinsam mit euch weiterzugehen“, so Iven und Kamp.

Eng mit Konzerten verbunden

Den Folker hatte die Coronapandemie besonders hart getroffen, weil er als Fachmagazin für Folk, Liedermacher und Weltmusik eng mit Konzerten verbunden ist. „Ein Gutteil dessen, was normalerweise Bestandteil der Folker-Berichterstattung ist, fand plötzlich nicht mehr oder nur in sehr eingeschränktem Maße statt. Worüber berichten? Was ankündigen? Welche Anzeigen akquirieren, wenn ganze Tourneen und Festivals abgesagt werden und den Künstlerinnen und Künstlern genauso wie ihren Agenten, Promotern und Labels die Einnahmen wegbrechen? Womit unsere RedakteurInnen und AutorInnen bezahlen, wenn das auch unter normalen Umständen nicht allein aus den Aboeinnahmen zu finanzieren ist?“, schrieben der Verleger Christian Ludwig und Herausgeber Mike Kamp in einem Brief an die Abonnenten. Die Ausgabe September-Dezember 2020 war die vorerst letzte.

Wenn es klappt und die Dezember-Ausgabe erscheinen kann, soll ihr eine CD des CPL-Musicshop beiligen, „randvoll mit nord- und osteuropäischer Musik sowie dezenten Einsprengseln aus dem Alpenraum“, kündigt die Redaktion an. https://folker.de/

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