Der großartige Musiker Taj Mahal nahm 1975 sein Meisterwerk auf: Musik Keeps Me Together. „Aus Taj Mahal, dem alten Bluesforscher, ist ein waschechter, moderner Rocker geworden“, schwärmte damals der „Musikexpress“. Zum Blues hatten sich deutliche Reggae-Einflüsse gesellt, dazu kamen karibische Rhythmen – eine spannende Mischung.
Taj Mahal: Music Keeps Me Together
Geboren als Henry St. Claire Fredericks in Harlem gehörte Taj Mahal in den 1960er Jahren zur ersten Garde der neuen Generation der Blues-Musiker. Zusammen mit Ry Cooder gründete er die „Rising Sons“. Die Stücke, die die Band 1965 einspielte, wurden erste 1992 veröffentlicht – und sind ein Dokument der Klasse, die die beiden Musiker damals schon hatten. Mahal spielte zunächst lupenreinen Blues auf hohem Niveau, bis er sich Anfang der 1970er Jahre auch Reggae-Rhythmen öffnete. Er freundete sich mit Bob Marley während dessen erster US-Tournee mit den Wailers an. Mahal nahm für sein 1974er Album „Mo Roots“ Marleys „Slave Driver“ auf.
„Musik Keeps Me Together“ vereint Mahals Wurzeln – Blues und Raggae – aufs feinste. „When I Feel The Sea Beneath My Soul“ ist ein wunderbares Gitarren-Stück. Mit „Roll, Turn, Spin“ zollt Mahal dem Hawai-Gitarrenspieler und Komponisten Joseph Spence Tribut. Die Platte klingt mit dem Jazz-Funk-Stück „Why?…And We Repeat/Why?…And We Repeat!“ aus. Die Platte sei die „mit Abstand beste, schönste und stimmungsreichste“ in Mahals Laufbahn, lobte der „Musikexpress“ damals – und hat auch heute noch völlig recht.
Zwei großartige Musiker vereint: Taj Mahal und Bonnie Raitt: