Dino Valente, Sänger von Quicksilver Messenger Service

Einziges Soloalbum wieder veröffentlicht

Diedrich Diederichsen würdigt in der Tageszeitung (Taz) Dino Valente, Sänger von Quicksilver Messenger Service (Taz von Samstag/Sonntag, 19./20. Oktober). Anlass ist die Wiederveröffentlichung von Valentes einzigem Soloalbum, dem 1968 erschienenen „Dion Valente“. Valente, am 7. November 1943 in Danbury, Connecticut, als Chester Powers geboren, war zunächst in Folkzirkeln aktiv und galt lange Zeit als Schöpfer von „Hey Joe“, das aber eher ein Traditional ist. Tatsächlich aus Valentes Feder stammt die Hippie-Hymne „Everybody Get Together“. Valente gehörte zu den Gründungsmitgliedern von Quicksilver Messenger Service, die zu „den Hausbands der frühen Hippie-Kultur der Bay Area werden sollte“, so Diederichsen. Bei den ersten drei Quicksilver-Alben war Valente allerdings nicht dabei, weil er wegen Marihuana-Besitzes über ein Jahr im Gefängnis saß. Nach seiner Rückkehr habe Valente „die Gruppe seit 1971 zu einer geradezu parodistisch wirkenden Abkehr von ihrer früheren ungehobelten Brillanz“ bewegt, meint das Rock-Lexikon des Rowohlt Verlages

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 Valente (Mitte) mit seinen Quicksilver-Kollegen.

Valentes Soloalbum enthält laut Diederichsen nur drei konventionelle Songs, „dann geht es immer tiefer in eine ätherische Abgedrehtheit“. Mit seiner Stimme ziehe der Sänger alle Register „und das Beste ist, dass er nicht wirbt, sondern die meisten Songs auf dieser Platte eher nach dem Sex spielen, bei endlosen postkoitalen Joints auf San Franciscos Flauschfußböden“.

Den Artikel von Diedrich Diederichsen über Dino Valente finden sie hier.

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