Jeffrey Lee Pierce Sessions Project

Nie wurde ein Musiker besser gewürdigt Axel

Mit „Axels & Sockets“ ist Teil drei des Jeffrey Lee Pierce Sessions Projectes erschienen. Die neue Platte übertrifft noch die beiden ohnehin schon sehr guten Vorgängeralben. Mit dabei: Nick Cave, Iggy Pop, Debbie Harry, Mark Lanegan, Lydia Lunch und viele andere.

Das Jeffrey Lee Pierce Sessions Project

Die Reihe würdigt den US-amerikanischen Sänger, Songwriter und Gitarristen Jeffrey Lee Pierce, Gründungsmitglied der Band Gun Club, die Blues Country und Punk einzigartig miteinander verwob. Pierce starb 1996 im Alter von 37 Jahren an einer Gehirnblutung. In seiner Jugend war er Vorsitzender des Blondie-Fanclubs gewesen. Blondie gehört auch zur Stammbesetzung des Sessions-Projektes genauso wie Nick Cave, Mark Lanegan und Lydia Lunch – und vor allem Cypress Groove, der das Projekt initiiert hat. Er hatte 1992 mit Pierce das Album „Ramblin’ Jeffrey Lee & Cypress Grove With Willie Love“ eingespielt. Auf seinem Dachboden fand er eine Tonbandkassette mit Songentwürfen von Pierce. Sie sind die Grundlage für das Session-Projekt. Hinzu kommen Neuinterpretationen regulärer Veröffentlichungen.

 

riders

Journey

 

 

 

 

 

 

Interessant an den ersten beiden Platten „We Are Only Riders“ (2009) und „The Journey Is Long“ ist eine Art projektinternes Duell zwischen Nick Cave und Debbie Harry auf der einen und Mark Lanegan und Isobel Campbell auf der anderen Seite.  Sie interpretieren im Duett die selben Stücke: „Free To Walk“ auf „We Are Only Riders“ und „The Breaking Hands auf „The Journey Is Long“.  Cave und Harry haben dabei klar die Nase vorne, ihre Zusammenarbeit ist frischer. Lanegan und Campbell klingen wie immer –  bei ihnen klingt jedes Stück gleich.

Hier zum Vergleichen „Breaking Hands“.

Die neueste Scheibe, wie die ersten beiden bei Glitterhouse erschienen, kommt etwas rockiger daher als die beiden Vorgänger. Iggy Pop und Nick Cave lassen gleich im ersten Stück „Nobody’s City“ kräftig krachen. Sie röhren in bester Punk-Manier, dazu dröhnen die Gitarren. Zwei Newcomer-Bands durften diesmal bei dem Projekt mitzumachen und Black Moth mit „Just Like A Mexican Love“ und Honey mit „Thunderhead“ machen ihre Sache großarig. Dazu kommen wieder herzerwärmende Duette: Nick _Cave und Debbie Harry mit „Into The Fire“ und Mark Lanegan diesmal (und besser) mit Bertrand Cantat mit „Desire By BLue River.

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