Fundstücke

Texas Gypsy Fire

Ein unwiderstehliches Gebräu aus Americana und Gypsy ist die Platte Texas Gypsy Fire von Oliver Rajamani. Für das Werk hat er Promiente Mitstreiter gefunden wie Country-Star Willi Nelson und die wunderbare Steel Gitarristin Cindy Cashdollar. Der Boston Globe bezeichnete Rajamanis Musik als „exotische und einzigartige Mischung aus Indien, den Klängen der Sinti und Roma sowie Texas, Country & Western“.

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Das Titelstück ist eine faszinierende Mischung aus Cajun und Gypsy-Musik, „The Apache“ mixt indianische Musik mit indischer, „Texas Cactus Indian Flower“ kommt als Trance-Blues a la Otis Taylor daher, Dancing Horse“ mischt Flamenco mit Raga, sogar der Schlager „Rosamunde“ wird in Rajamanis Händen durchaus genießbar. Rajamani singt in einer Mischung aus Englisch, Deutsch, Romani und Spanisch. Begleitet von texanischen Musikern an Violine, Schlagzeug, Bass und Keyboards glänzt er auf Flamenco-Gitarre, Sarod, Oud, Rebab und anderen exotischen Instrumenten. Neben Nelson und Cashdoller wirken die Blues-Musikerin Carolyn Wonderland (die mit ihrter elekrischen Gitarre „Cowgirl Belly Shake“ veredelt), Freddie Kaydahzinne (ein nachkomme von Cochise, Hauptling der Apachen), der Sinti Dotsche Reinhard aus Deutschland (aus der berühmten Django Reinhardt Familie) und der Cambalon-Spieler Kalman Balgo mit.

Oliver Rajamani ist in Indien geboren. Er hörte dort vornehmlich Country und Western. Er wanderte nach Texas aus und befasste sich erst dort mit den traditionellen indischen Instrumenten.

 

 

Summer Of Love

1989 taten sich die die Musiker der Hippie-Band Jefferson Airplane noch einmal (und zum letzten Mal) zusammen und schwelgten in seligen Erinnerungen. Das schlicht „Jefferson Airplane“ betitelte Werk enthält mit „Summer of Love“ eine wehmütige Erinnerung an den Sommer von 1976. Es ist das schönste Liebeslied an jene Zeit, das je geschrieben wurde.

„I still remember all the good times / And Boy let me tell ya we sure had a lotta them / I still remember the world was changing all around us/ I feel like we could go it all again „, heißt es in dem Song.  “ ’67 was ever“ sing Marty Balin am Ende des von ihm geschriebenen Stücks. Das Lied hommt zuckersüß daher, hat wenig mit dem Sound  der Airplane der 60’er zu tun. Dieser Sound lebt in „The Wheel (for Nora and Nicaragua)“ auf. Der Song klingt wie ein Airplane-Klassiker, mit dem typischen, hymnischen, mehrstimmigen Gesang. Mit „Solidarity“ enthält die CD übrigens auch eine Version des Solidaritätsliedes von Brecht/Eisler).

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Jefferson Airplane schwelgen in seeligen Erinnerungen an eine großartige Zeit

Hooker und Raitt „In The Mood“

Blues-Veteran John Lee Hooker gab 1992 in Mill Valley ein großartiges Konzert mit einer illustren Gästeschar: Ry Cooder, Bonnie Raitt, John Hammond, Johnny Johnson, Robert Cray, Albert Collins.  Die sechs Titel mit diesen Musikern wurden von Swingin‘ Pig Records, spezialisiert auf technisch gute Bootlegs,  auf CD veröffentlicht, „realized somewhere over the rainbow“. Aus den Durchweg klasse Versionen seiner Songs ragt „I’m In The Mood“ mit Bonnie Raitt heraus. Zunächst spielt Raitt eine beseelte Slide-Gitarre, steigt dann in den Gesang mit ein und wird von Hooker angefeuert: „now Bonnie, now Bonnie“. Hooker treibt Raitt zu Höchstleistungen an und ist davon ganz hingerissen. Die beiden ist danach, sie sind wirklich „in the mood“.

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Hooker gibt ein Konzert mit Freunden und spornt Bonnie Rait zu Höchtleistungen an.

Den Song „In The Mood“ gibt es tatsächlich als Video auf Youtube. Bitteschön.

 On The Road Again

Eine schöne Version von On the Road Again hat die Blues-Musikerin Carolyn Wonderland am 17. November 2012 im Music Star in Norderstedt gespielt. Das Blue Rose-Label hat sie auf CD Nr. 59 seiner feinen Reihe blue rose nuggets veröffentlicht. Das Stück fängt mit Slide-Gitarre an, die Wonderlands eindringlichen Gesang umschmeichelt, dann geht die Post im Boggie-Rhythmus ab. Canned Heat können vor Neid erblassen. Das Stück galoppiert davon, ein Chor reitet kraftvoll mit – Wonderland ist wunderbar.

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Die Nugget-Reihe ist bei Blue Rose Records im Mailorder erhältlich. Es ist eine Art best off des Labels, immer mal wieder angereichert mit unveröffentlichten Liveaufnahmen. Jede Nugget-CD kostet nur 5 Euro,  wer vier Titel bestellt, bekommt die aktuelle Nugget-CD kostenlos dazu. Die Auflage ist begrenzt. Wer ausverkaufte Titel haben möchte, muss bei ebay oder im Second-Hand-Handel deutlich tiefer in die Tasche greifen.

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