„Shovels & Rope“ und „Heron Oblivion“
Zwei Perlen aus dem vergangenen Jahr, die einem in diesen kalten Tagen ganz warm ums Herz werden lassen: „Little Seeds“ von Shovels & Rope und „Heron Oblivion“ mit ihrer gleichnamigen Scheibe.
Folk-Rock mit Punk-Energie
Das Ehepaar Cary Ann Hearst und Michael Trent, das als „Shovels & Rope“ firmiert, hat mit „Little Seeds“ ein ganz feines Album abgeliefert. Die beiden spielen Folkrock mit einem gehörigen Schuss Punk-Energie und glänzen mit einem wunderbaren Hermoniegesang. Die Platte ist ihr Einstieg bei ihrem neuen Laben „New West“. Bislang waren sie bei Dualtone und haben dort auch einige hörenswerte Scheiben abgeliefert. Herausragend ihr Abschiedsalbum bei ihrem alten Label: auf 10 den Cover Songs von „Busted Jukebox Vol. 1“ wirken neun andere Bands mit, darunter die Milk Carton Kids, Shakey Graves und Lucius.
Psychedelischer Folkrock
„Heron Oblivion“ ist die neue Band um die umtriebige Meg Baird, die bei den Folkrockern von „Espers“ debütierte und danach einige schöne Soloplatten einspielte (Dear Companion, Seasons On Earth und Don‘t Weight Down The Light – alle auf Drag City). Sie singt mit engelgleicher Stimme und tritt in die Fußstapfen von Sandy Denny und Pentangels Jackqui McShee. Mit „Heron Oblivion“ beschreitete sie nun die Pfade des psychedelischen Folkrock (Neil Young lässt grüßen). Hinreißende Musik.